Lufthansa führt Umweltzuschlag ein

Mittwoch, 26.06.2024
KundInnen von Airlines der Lufthansa-Gruppe müssen künftig noch tiefer in die Tasche greifen. Bereits am morgigen Donnerstag führt der Kranich-Konzern eine so genannte Environmental Cost Surcharge ein.

Foto: Bradley Caslin/iStockphoto

Sie gilt für alle Abflüge ab 1. Januar 2025 aus Ländern der Europäischen Union, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. 

Mit der neuen Umweltgebühr sollen „regulatorisch bedingte Zusatzkosten“ wie die SAF-Beimischungsverordnung der EU und Anpassungen des europäischen Emissionshandels abgedeckt werden, heißt es in einer Vertriebsmitteilung des Konzerns.

Die Höhe der Zusatzgebühr richtet sich nach den Reiseklassen und der Flugdistanz. So liegt sie für Kurz- und Mittelstreckenflüge pro Segment zwischen einem und fünf Euro und für Fernflüge zwischen sechs und zwölf Euro. In der Business Class werden so bis zu 36 Euro fällig, in der First Class bis zu 72 Euro.

Ticketlose Eurowings-Buchungen sind ausgenommen

Die Environmental Cost Surcharge fällt auf allen Vertriebskanälen an und wird für Flüge der Airlines Lufthansa, Eurowings, Discover Airlines, Lufthansa City Airlines/Cityline, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Swiss, Edelweiss und Air Dolomiti sowie für Verbindungen von Wetlease-Partnern erhoben. Dies gilt auch für Flüge, die auf einem OS/SN/LH/LX/EN-Dokument ausgestellt sind.

Es gibt allerdings Ausnahmen: Für ticketlose Eurowings-Buchungen fällt der Zuschlag nicht an, das gleiche gilt für Flugscheine mit dem Verkaufsort Iran oder einem Reiseantritt in Hongkong sowie bei Reisen von und nach Japan.

Thomas Riebesehl